In eigener Sache – Der Blog lebt weiter

10 März 2013 von Max Kommentieren »

Liebe Leser,

die letzten 3 Jahre als „Kolumnist“ für den Medienerleben-Verlag waren eine schöne, aber auch manchmal anstrengende Zeit. Es ist nicht immer leicht Woche für Woche einen DIN-A-4-Zettel mit einem Thema zu füllen, ohne, dass die Leute danach sagen „Si tacuisses, philosophus mansisses“ – auf Deutsch:  „Was haste denn da dieses Mal für einen Mist geschrieben“. Jetzt gibt es „unsere“ Zeitung leider nicht mehr. Ich persönlich finde das sehr schade, da mir die ganzen Mitarbeiter in dieser Zeit auch ein bißchen ans Herz gewachsen sind, aber der Zeitungsmarkt ist hart umkämpft und die Zeit ist einfach noch nicht reif dafür, dass die Leute bereit sind im Internet für journalistische Arbeit Geld zu bezahlen. Ich bin mal gespannt, wie die ersten Versuche, die der Springer Verlag momentan mit „Welt-Online“ unternimmt (20 Frei-Artikel im Monat, danach kostet es Geld), ausgehen. Die zweite Einnahmequelle – Anzeigen – bereitet allen Zeitungsverlagen seit geraumer Zeit Schwierigkeiten. Klassische Rubriken wie KFZ, Immobilien und Bekanntschaften sind längst über Seiten wie „mobile.de“, „immoscout.de“ und diverse Flirt-Portale ins Internet abgewandert. Und für die Imagepflege nutzen immer mehr Unternehmen, neben der eigenen Website, die Direktansprache über Medien wie z. B. Facebook. Von daher war der Versuch mit Medien-Erleben eine dauerhafte „Medienmarke“ in der Region zu platzieren von Anfang an ein gnadenloser Überlebenskampf, aber er war es – nicht nur aus Sicht von Markus Echternach- wert, ihn zu führen. Auch ich kann ihm da, wenn dann auch der letzte seiner Mitarbeiter einen neuen Job gefunden hat, größtenteils beipflichten. Auf alle Fälle zeigen mir zahlreiche Reaktionen in den letzten Wochen, dass es viele Leute gibt, die jetzt auf einmal etwas vermissen. Aber für alle Beteiligten gilt „Lebbe geht wieder“ und was die Rubrik „Neues aus dem Tower“ betrifft, werde ich künftig jede Woche (freitags um 18 Uhr) einen neuen Beitrag in bewährter Form auf der Blog-Seite www.markus-stillger.de veröffentlichen. Und bitte druckt‘s dann dem Opa und der Oma (die noch keinen PC haben) aus und legt‘s denen zum Lesen hin. Die freuen sich.