Archiv für 24 Dezember 2010

12 Wünsche für 2011 (Teil 1)

24 Dezember 2010

Liebe Leser,

Weihnachten steht vor der Tür und es ist in dieser Zeit ja nicht nur bei Kindern üblich, daß man sich einen Wunschzettel macht. Deshalb in den nächsten beiden Ausgaben von „Neues aus dem Tower“ mein persönlicher Wunschzettel für 2011.

Januar:

Nachdem ganz Deutschland bis Mitte Januar unter einer dichten Schneedecke liegt, sorgt ein plötzlicher Wetterumschwung für frühlingshafte Temperaturen von bis zu 20°. Bei strahlendem Sonnenschein entschließen sich zahlreiche Gastronomen gegen Ende Januar die Außenbewirtschaftung aufzunehmen.

Februar:

Nachdem die FDP im ARD-Deutschlandtrend bis auf 0,9% abgerutscht ist, erklärt der Vorsitzende Guido Westerwelle auf einem außerordentlichen Parteitag seinen Rücktritt vom Parteivorsitz. Da er mit seinem Lebenspartner ein Lokal in Köln eröffnet, hat er auch keine Zeit mehr für das Außenministeramt. Völlig überraschend wählt die Parteibasis Thilo Sarrazin zum neuen Vorsitzenden der Guido W. auch im Amt des Außenministers beerbt. Die Standardansage im Wetterbericht lautet im Februar:„Für die Jahreszeit weiterhin zu warm“.

März:

Völlig überraschend wird Limburg am Rosenmontag zum „Weltkulturerbe“ ernannt. Die einzigartige Symbiose zwischen „Altstadt“ und „WERKstadt“ mit einer dazwischenliegenden „typisch deutschen Fußgängerzone“ habe den Ausschlag gegeben, so ein Sprecher der UNESCO. Allerdings macht die UNESCO die Verleihung des Status von einer zeitnahen Fertigstellung des 2. Bauabschnitts der „WERKStadt“ und der damit verbundenen Anbindung an die Innenstadt abhängig. Nach Bekanntwerden der Nachricht löst sich die Montagsdemonstration des Bündnisses „Limburg 21“ umgehend auf und feiert gemeinsam mit den Magistratsvertretern in der Altstadt-Kultkneipe „Rundes Eck“ das historische Ereignis.

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewinnt die FPD unter ihren neuen Vorsitzenden jeweils 20% der Stimmen.

April:

Sensation im heimischen Amateurfussball:

Der Trainer des Kreisoberligsten FCA Niederbrechen Klaus Hopfstock überredet nach 3 Niederlagen zu Beginn der Rückrunde seinen alten Kumpel aus Gladbacher Zeiten Lothar Matthäus für die letzten 10 Spiele das schwarz-weiße Trikot des FCA anzuziehen. Einzige Bedingung von „Loddar“: „Ich komme nur, wenn der Klaus mir als Vorstopper den Rücken frei hält“. Mit den beiden bald 50-jährigen bleibt der FCA die letzten 10 Spiele ungeschlagen und erreicht im 100-jährigen Jubiläumsjahr noch einen gesicherten Mittelfeldplatz.

Mai:

Der milde Winter schlägt auch mit einiger Zeitverzögerung auf den Arbeitsmarkt durch. Wirtschaftsminister Reiner Brüderle verkündet offiziell die Vollbeschäftigung. Dank günstiger Gewinnprognosen der Unternehmen erreicht der DAX nach einem 10%-igen Anstieg alleine im Mai gegen Ende des Monats die 10.000 Punkte-Marke. In der Stadt sieht man immer häufiger Besuchergruppen aus Fernost und den USA, die sich nach dem obligatorischen Dom-Besuch zur IHK begeben, wo sie in einer Präsentation Informationen über das „German-Wirtschaftswunder“ bekommen.

Juni:

Ein weiterer großer Tag für Limburg:

Auf einer Pressekonferenz zu Beginn der Fußball-Frauen-WM verkündet DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, daß das neue DFB-Trainings-Zentrum für die Nationalmannschaft im Limburger ICE-Gebiet entsteht.

Nach  monatelangen Geheimverhandlungen zwischen Zwanziger und Bürgermeister Martin Richard sind sich Stadt und DFB dahingehend einig geworden, daß die Stadt dem Verband eine Fläche von 100.000 m² zur Realisierung des Projekts mit insgesamt 5 Trainingsplätzen, Hotel-Restaurant, Rehazentrum und als „Schmuckstück“ einem Stadion mit 15.000 Zuschauerplätzen zur Verfügung stellt.

Im Gegenzug werden der Stadt Limburg für jedes Heim-Länderspiel in den nächsten 30 Jahren vom DFB 300 Freikarten zur Verfügung gestellt, die vor allem den Bürgern der Region, die ein Ehrenamt ausüben, zu Gute kommen sollen.

„Letztendlich gab die ideale Verkehrsanbindung an die A 3, den ICE-Bahnhof und die Nähe zum Frankfurter Flughafen den Ausschlag für Limburg“, so Dr. Zwanziger, der auch seinen Präsidiumsstab wohl des Öfteren nach Limburg beordern will. „Da sind wir dann enger an der Mannschaft dran. Außerdem freut sich meine Frau, daß ich dann öfters zum Mittagessen nach Hause kommen kann und auch mehr Zeit für meine Enkelkinder habe.“

Juli – Dezember: folgt nächste Woche. Bis dahin „Frohes Fest“.