Archiv für Juli 2023

Von nix kommt nix

20 Juli 2023

Nachdem die „einfache Mathematik“ ja für einige Aufregung gesorgt hat, heute mal ein kleiner Ausflug in die Wirtschaft. Eines kann ich vorwegnehmen: Diejenigen, die schon mit Mathe ihre Probleme hatten….für die wird es leider nicht leichter.

Alleine schon aus dem Grund, dass „Wirtschaft“ sich in erster Linie durch Handel und Arbeit und nicht durch das Beziehen von Sozialleistungen und Verwaltung definiert.

Vor ziemlich genau 78 Jahren lag unser Land in Schutt und Asche, nachdem das ganze Volk sich von einem „durchgeknallten Österreicher“ blindlings ins Verderben hat führen lassen. Auch dabei haben Medien eine entscheidende Rolle gespielt, damals hiess das nicht „Internet“ sondern „Volksempfänger“.

Direkt nach Kriegsende wurde der Begriff der „Trümmerfrauen“ geprägt, die als erstes anfingen den Staub abzuschütteln und aufzuräumen, während die meisten Männer und Väter ncoh in Kriegsgefangenschaft waren.

Ich bin 17 Jahre nach Kriegsende geboren und meine ersten „bewussten“ Erlebnisse, an die ich mich erinnern kann, waren so gegen Ende der 60er Jahre. Ich hatte die Gnade der günstigen Geburt (im August) und war im Jahrgang oder beim Fussball immer einer der Ältesten. Dadurch konnte ich auch gegen Ende meiner Kindergartenzeit auch schon lesen und während meine Freunde die Bilder im „Kicker“ anschauten, habe ich Ihnen die Spielberichte vorgelesen. Woran ich mich aber auch erinnern konnte war, dass mein Vater und mein Großvater (beides gelernte Maurer) auch Samstags zur Arbeit gingen – eine 6-Tage Woche war damals normal.

Mein zweiter Großvater war Altwarenhändler und ein „Fuchs“ – als ich so knapp in der Schule war, hat er mich einmal im Jahr immer zur Bank mitgenommen, um den Zinssatz für sein Geld dort auszuhandeln.

Im Schaufenster der Bank stand dann „Festgeld für 1 Jahr – 6%“ und mein Großvater hat zum Bankdirektor gesagt „Gib mir 7% oder ich nehm das Geld mit“ – und das hat meistens geklappt.

In beiden Fällen, ob der Maurer ein Haus baut oder der Händler „einen Schnaps mehr“ raus holt, wird „Wertschöpfung“ betrieben. Und der Staat profitiert davon in Form von Steuern, die auf Verdienst und Gewinn erhoben werden.

In einem gesunden Staat werden genug Steuern eingenommen, um davon die Verwaltung zu bezahlen, für eine gescheite Verkehrsinfrastruktur zu sorgen, die medizinische Versorgung der Menschen zu sichern, Rentnern einen lebenswerten Ruhestand zu ermöglichen und Kindern eine vernünftige Ausbildung sicher zu stellen. Und dann gab es die Sozialhilfe, die denjenigen, die aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage waren, eigenständig für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, unterstützend zur Seite stand.

Das alles hat in Deutschland jahrzehntelang irgendwie funktioniert. Und zwar sowohl unter „schwarzen“, als auch unter „roten“ Brüdern und Schwestern an der Macht.

Wo stehen wir heute ?

Ich mache mir da große Sorgen. Unsere Verkehrsinfrastruktur ist überaltet und marode. Unsere medizinische Versorgung steht auf der Kippe. Arzneimittel sind knapp und in der Pflege explodieren die Kosten. Nicht nur der aktuelle Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist hier völlig überfordert, auch sein Vorgänger Jens Spahn hat hier total versagt. Und das Rentensystem funktioniert nur, weil es quersubventioniert wird. Das allergrößte Problem ist aber aus meiner Sicht das Bürgergeld, da hier völlig falsche Anreize geschaffen werden. Wir werden – wenn das Ruder nicht schnell herumgerissen wird – im Bereich der Pflege eine wahre „Völkerwanderung“ erleben. Und zwar in der Form, dass die Leute das nicht mehr bezahlen können und Bürgergeld beantragen müssen. Und wenn das Bürgergeld bei uns höher ist als in vielen europäischen Nachbarstaaten der durchschnittliche Monatsverdienst (und ich rede hier nicht mal von den Ländern, aus denen die meisten Migranten zu uns kommen), ist es doch kein Wunder, dass viele dann sich auf den Weg nach Deutschland machen.

Ich bin sehr dafür, denen die arbeiten auch einen ordentlichen Mindestlohn zu bezahlen und „Lohn“ ist eng verwandt mit „lohnen“.

Derjenige der arbeiten geht und Steuern und Sozialabgaben zahlt, muss deutlich mehr verdienen, als derjenige der zu Hause auf dem Sofa liegt. Und zwar nicht derjenige, der krank ist, sondern der, der ganz einfach nicht motiviert ist, zu arbeiten (früher hatte man „faul“ dazu gesagt),

Wir haben definitiv zu wenige Arbeiter und Händler und zu viele, die in den Topf hineinlangen.

Auch für den Staat gilt: Er kann nur das Geld ausgeben, was auch verdient wird (bzw. in diesem Fall über Steuern hereinkommt).

Das ganze „Spiel“ hat in den letzten Jahren aus meiner Sicht nur funktioniert, weil das Geld nichts gekostet hat. Aber die Nullzinsphase ist vorbei und die erste Branche, die das gerade sehr schmerzhaft erfährt, ist die Baubranche. Hier wird es in den kommenden Monaten Insolvenzen hageln. Nein Herr Habeck, die hören nicht nur auf zu bauen, die können dann wirklich Ihre Rechnungen bzw. die Zinsen nicht mehr bezahlen – und das heisst dann leider „Insolvenz anmelden“.

Und wenn die Existenz auf dem Spiel steht, will ich den sehen, den dann CO-2-Bilanz oder Nachhaltigkeit interessiert. Da geht es um das nackte Überleben.

Ich hoffe nicht, dass wir in ein paar Jahren auch den Staat in dieser Rolle sehen. Argentinien, Venezuela oder auch Griechenland sind die besten Beispiele dafür. Aber eine große japanische Autofirma predigt in der Werbung „nichts ist unmöglich“.

Ich persönlich glaube, dass wir im weiteren Jahresverlauf deutlich rückläufige Inflationszahlen sehen und die Europäische Zentralbank die Zinskeule dann hoffentlich wieder einpackt.

Eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür, dass uns Horror-Szenarien erspart bleiben.

Einfache Mathematik

9 Juli 2023

Jeder, der mal eine wiederverwendbare Flasche aufgefüllt hat, kennt das Gefühl. Am Anfang läuft die Flüssigkeit locker in das Gefäß – der einhändige „Handy-Profi“ kann noch seine neuesten WhattsApp-Nachrichten checken – und dann geht es auf einmal ganz schnell.

Und wenn man nicht aufpasst kommt die Flasche (oder bildlich gesehen) das Fass zum Überlaufen.

Transportiert man das Ganze auf eine der Herkulesaufgaben, vor denen unsere Gesellschaft steht, die Flüchtlingskrise, dann kann sich jeder ausmalen, was uns hier noch bevorsteht.

Nein – wir sind nicht mitten drin ! – wir sind erst ganz am Anfang, wenn wir die Dinge weiter unkontrolliert laufen lassen.

Aber die Flasche (bzw. das Fass) wird schneller voll sein, als sich die meisten vorstellen können.

2.000 Flüchtlinge bekommt der Landkreis Limburg-Weilburg in diesem Jahr zugewiesen, bei einer Einwohnerzahl von 174.884 am 31.12.2022.

In der folgenden Tabelle sieht man sehr deutlich, wie sich die Einwohnerzahl im Landkreis seit dem Jahr 2010 entwickelt hat. (und zwar aufgeteilt in „Deutsche“ und „Nicht-Deutsche“ wie das Ganze im „Amtsdeutsch“ bezeichnet wird.)

Wie man unschwer erkennt, ist die Anzahl „Deutscher“ seit Jahren rückläufig, während sich die Zahl der „Nicht-Deutschen“ sich in den letzten 10 Jahren knapp verdoppelt hat.

Wenn wir jetzt von den Grundrechenarten in die Prozentrechnung wechseln (rechte Spalte), gelangen wir zu der Erkenntnis, dass der Anteil „Nicht-Deutscher“ von 7,6% auf 14 % gestiegen ist

Wenn jetzt bei gleichbleibender Anzahl „Deutscher“ in den kommenden fünf Jahren jeweils 2.000 „Nicht-Deutsche“ dazu kommen, wird dieser Anteil auf 20% steigen

Unter den „Nicht-Deutschen“ befinden sich viele Mitbürger, die teilweise seit Jahrzehnten hier leben, erfolgreich integriert wurden, beachtliche berufliche Karrieren gemacht haben und in vielen Fällen sogar auch die heimische Dialektsprache beherrschen.

Gleichzeitig sind in der Gruppe „Deutscher“ aber auch Personen enthalten, die zwar einen deutschen Pass haben, ansonsten aber kaum integriert und nichts mit deutscher Kultur am Hut haben (bzw. haben wollen). Diesen Kreis schätze ich mit weiteren 10% (was ca. 15.000 Personen entspricht). Sehr gut zu beobachten übrigens nach der Wiederwahl von Erdogan – da habe ich in Limburg Autokorsos gesehen, wie zuletzt nach dem Gewinn der Fussball-Weltmeisterschaft im Jahr 2014.

In fünf Jahren haben wir dann mit diesen 15.000 einen Anteil von knapp einem Drittel „Nicht-Deutsche“ von allen Bewohnern im Landkreis. Alle brauchen Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf. Und wir sind auf einem strammen Marsch, Richtung 50%.

Wie soll das funktionieren und vor allem: Wer soll das bezahlen ?

Die verbliebenen „letzten Mohikaner“ ?

Ich habe vor 30 Jahren gelernt, dass, wenn ich 70 bin (im Jahr 2032), jeder Arbeitnehmer seinen „eigenen Rentner“ ernährt. Jetzt kommen aber pro Arbeitnehmer (das sind ja nur knapp die Hälfte der Bevölkerung) dann noch zwei „Zugereiste“ dazu.

Unser Arbeitsmarkt braucht Zuwanderung, was wir nicht brauchen sind aber Sozial-Touristen

Für die 2.000 Flüchtlinge, die dieses Jahr dazu kommen fehlt jetzt schon der Platz. Bürgerhäuser sollten „Bürger“-Häuser bleiben – deshalb heissen die auch so.

Kreisverwaltung und Bürgermeister werden hier von dieser völlig unfähigen und inkompetenten „Ampel“ in Berlin vor unlösbare Aufgaben gestellt !

Unser Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter hat die Grünen zuletzt „vaterlandslose Gesellen“ genannt und sich dafür eine Rüge von CDU-Chef Friedrich Merz eingefangen.

Meine Meinung dazu: Ganz schwach von Merz und er sollte langsam auch mal Position beziehen. Was Klaus-Peter Willsch gesagt hat, trifft für die komplette „Ampel“ zu, allerdings sind das keine „Gesellen“, sondern „Lehrlinge“. Wir haben Leute in der Regierung sitzen, die „mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnten“ Diese „Abteilung“ ist auf einem guten Weg unser Land zugrunde zu richten.

In 10 Jahren wird unser Land keine eigene DNA mehr haben !!!

Unseren Enkeln wird es wie den Indianern gehen, wenn sich nichts ändert

Wollen wir das ? Ich NICHT !

Noch ist die Flasche nicht voll, wir haben es immer noch selbst in der Hand – jeder Einzelne !